Warum getrennte Fachbereiche in der TGA Planungsfehler vermeiden und Projekte verlässlich voranbringen.
Vielleicht erinnern Sie sich: Ein TGA-Projekt, das eigentlich reibungslos starten sollte, gerät plötzlich ins Stocken. Auf der Baustelle laufen Anweisungen durcheinander, die Planung wirkt lückenhaft, Abstimmungen dauern zu lange. Viele Bauherrinnen und Bauherren berichten von ähnlichen Erfahrungen. Ein Grund dafür liegt oft im organisatorischen Aufbau vieler Büros: Ein einzelnes Team soll alles übernehmen – von der Planung bis zur Überwachung. In der Theorie klingt das übersichtlich. In der Praxis führt es häufig zu Fehlern, weil Rollen verschwimmen.
Kurzfassung
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Warum ein einziger TGA-Experte für alles selten funktioniert
In vielen Büros übernimmt eine Person oder ein Team mehrere Rollen gleichzeitig: Planung, Abstimmung, Begleitung auf der Baustelle. Auf den ersten Blick wirkt das effizient. Doch gerade in komplexen TGA-Strukturen entsteht damit ein Problem: Die Fachkenntnisse, die für die detaillierte Planung nötig sind, unterscheiden sich deutlich von denen, die auf der Baustelle gebraucht werden.
Planerinnen und Planer zeichnen präzise technische Abläufe, berechnen Lasten und erstellen komplexe Systeme. Auf der Baustelle geht es hingegen darum, Abläufe zu koordinieren, Ausführungen zu überprüfen und Fehlerquellen direkt zu erkennen. Wenn dieselben Personen diese Aufgaben verbinden müssen, entstehen zwangsläufig Engpässe – und Fehleranfälligkeit steigt.
Wenn Planung und Ausführung verschwimmen
Ein verbreitetes Szenario:
Die Hand, die eigentlich sorgfältige Pläne erstellen soll, gibt plötzlich Anweisungen auf der Baustelle, weil Personal fehlt oder Aufgaben unklar verteilt sind. Dadurch verliert die Planung an Tiefe, und auf der Baustelle fehlt die notwendige Übersicht. Selbst kleine Lücken in der Dokumentation können später zu Verzögerungen im Bauablauf oder zu unnötigen Nacharbeiten führen.
Für Ihr Projekt bedeutet das:
Je unschärfer die Zuständigkeiten, desto größer das Risiko von Fehlentscheidungen.
Koordinierte Prozesse durch getrennte Verantwortungsbereiche
Ein qualifizierter Dienstleister für technische Gebäudeausrüstung arbeitet nach folgendem Modell:
• Beratung
In diesem Bereich werden die Grundlagen eines Projekts entwickelt. Zu Beginn wird gemeinsam mit dem Auftraggeber geklärt, welche Art von Unterstützung erforderlich ist – ob für einzelne Schritte oder für ein umfassendes Vorhaben.
• Fachplanung
Die Fachplanerinnen und Fachplaner konzentrieren sich auf die technischen Details. Sie entwickeln Systeme, erstellen Berechnungen und fertigen Unterlagen an, die bis in kleine Komponenten ausgearbeitet sind.
• 3D-Modellierung
3D-Modellierung ermöglicht die präzise digitale Darstellung technischer Anlagen und Gebäude – inklusive 2D/3D-Konstruktion, BIM-Planung, Kollisionsprüfung. Sie unterstützt dabei die Koordination der Gewerke und schafft die Grundlage für präzise Ausführung und Kommunikation im Projekt.
• Objektüberwachung
Ein eigenes Team übernimmt ausschließlich die Überwachung der Ausführung auf der Baustelle. Es stellt sicher, dass technische Vorgaben eingehalten werden und erkennt Abweichungen frühzeitig.
Diese klare Aufteilung verhindert Überlastung einzelner Bereiche, ermöglicht spezialisierte Expertise und trägt zu verlässlichen Arbeitsergebnissen bei.
Interne Qualitätskontrolle an den Schnittstellen
Besonders wichtig ist der Moment der Übergabe zwischen den Bereichen. Wenn ein Arbeitsschritt an die nächste Einheit übergeht, prüfen die jeweiligen Teams die Inhalte aus ihrer eigenen fachlichen Perspektive. Dadurch entsteht eine natürliche Form der Qualitätskontrolle – ohne zusätzliche formale Prozesse.
Für Auftraggeber bedeutet dies, dass die Ergebnisse mehrfach aus verschiedenen Fachrichtungen betrachtet werden, ohne dass eigener Aufwand entsteht.
Einheitlicher Ansprechpartner
Trotz der Beteiligung mehrerer spezialisierter Einheiten gibt es während des gesamten Projektablaufs eine zentrale Ansprechperson. Diese strukturiert den Ablauf, koordiniert die Beteiligten und stellt sicher, dass der Auftraggeber jederzeit den Überblick behält.
Auf diese Weise verbindet das Modell klare fachliche Zuständigkeiten mit einer transparenten und gut nachvollziehbaren Zusammenarbeit.
Wie Sie von diesem Ansatz konkret profitieren
Weniger Fehlerquellen
Da keine Person mehrere Rollen gleichzeitig ausfüllt, entstehen weniger Missverständnisse. Jede Fachkraft arbeitet mit voller Konzentration in ihrem Gebiet.
Stabile Projektabläufe
Durch die getrennten Verantwortlichkeiten laufen Planungs- und Baustellenschritte sauber nacheinander ab – statt sich gegenseitig zu stören.
Schnelle Reaktion bei Abweichungen
Da die Objektüberwachung unabhängig von der Planung arbeitet, werden Fehler früh entdeckt und unmittelbar angesprochen.
Nachvollziehbare Entscheidungen
Jeder Schritt basiert auf technischen Grundlagen, die Sie auf Wunsch einsehen können. Das schafft Sicherheit für Ihr gesamtes Projekt.
Fazit
TGA-Projekte geraten häufig dann ins Wanken, wenn eine einzige Person oder ein einzelnes Team zu viele Rollen gleichzeitig übernehmen muss. Bei TGA Code ist es genau anders herum: Jede Aufgabe liegt dort, wo die größte fachliche Tiefe vorhanden ist. Drei spezialisierte Gesellschaften übernehmen jeweils ihren Bereich. Die Übergaben zwischen ihnen sorgen für eine natürliche Qualitätskontrolle – und dennoch behalten Sie mit einem festen Ansprechpartner den Überblick.
